Unter dem Motto „Osteoporose – nein danke!“ veranstaltete der TSV 03 Sievershausen in der gemütlichen Sievershäuser Walter-Kolb-Turnhalle einen spannenden und interessanten Workshop.
Osteoporose wird als versteckte Pandemie bezeichnet, so oft kommt sie vor. Und wenn sie bemerkt wird ist es schon zu spät, es kann nur noch therapiert werden. Ab 35 Jahre beginnt der Knochenabbau. Besonders Frauen sind von Osteoporose betroffen. Denn mit etwa 42 Jahre beginnen die Wechseljahre und somit stehen weniger Östrogene zur Verfügung. Andere Risikofaktoren sind noch Rauchen, Untergewicht, Alkohol und die familiere Vererbung.
Der TSV 03 konnte mit Kerstin Bertram, Osteopathin aus Immensen, und Sigrid Windhorst-Cohrs, Übungsleiterin im Gesundheitssport, zwei engagierte Referentinnen gewinnen, denen die Frauengesundheit sehr am Herzen liegt. Der Workshop richtete sich nicht nur an TSV-Mitglieder.
So fanden sich viele interessierte Frauen in der Turnhalle ein, um zunächst den sehr eindringlichen Vortrag von Kerstin Bertram zu lauschen. Am Skelett „Simon“ erklärte die Osteopathin erst einmal die Funktion der Knochen. Anschließend informierte sie über das Krankheitsbild und Symptome. Auch gab sie ein Anschauungsobjekt herum, das einen gesunden Knochenquerschnitt zeigte, im Vergleich zu einem osteoporosegeschädigten Knochen. Erschreckend: es sieht aus als wenn ein Holzwurm alles porös gefressen hätte! „Kein Wunder, dass solche Knochen schnell brechen und man im Krankenhaus landet“, war aus dem beeindruckten Teilnehmerkreis zu hören.
Doch soweit muss es nicht kommen, wenn früh genug Prävention betrieben wird. Kerstin Bertram gab Tipps zu knochengesunder Ernährung und zu Nahrungsergänzungsmitteln. Abschließend gab sie den Rat, dass jede Frau ab Mitte 50 zur Knochendichtemessung gehen sollte. Und natürlich gehört auch Sport zu einer umfassenden Prävention dazu.
Der zweite Teil des Workshops bestand aus Bewegung und wurde von Sigrid Windhorst-Cohrs geleitet. Knochen werden am besten durch kraftvolle Übungen zum Aufbau angeregt und dies geht unter anderem auch mit Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Bei den Aufgaben der erfahrenen Übungsleiterin war für jede Frau etwas dabei, egal ob sportliche Anfängerin oder Fortgeschrittene.
Nach zwei Stunden verließen die Frauen gut informiert und müde vom Sport die Walter-Kolb-Turnhalle mit dem Versprechen, ihre Erkenntnisse an viele Frauen weiterzugeben.
„Osteoporose kann verhindert werden! Durch Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung und Prävention und dies schon in jungen Jahren,“ gaben die Workshopleiterinnen den Teilnehmerinnen abschließend mit auf dem Weg.